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Schlechte Luft im Auto: Ursachen & Lösungen für eine bessere Luftqualität

Laut der US-Behörde EPA (Environmental Protection Agency) ist die Luftverschmutzung in Innenräumen oft bis zu fünfmal so hoch wie in Außenbereichen. In der Außenluft werden Schadgase wie Ozon oder Stickoxide und Schadstoffe wie Feinstaub oder Mikroorganismen viel besser verdünnt oder verteilt. In Innenräumen aber steigt die Konzentration dieser Schadstoffe im Ernstfall immer weiter und weiter. So wie bei einer Reise mit dem Auto in den Sommerurlaub. Es ist Stau, Fahrer und Passagiere verbringen mehrere Stunden im Fahrzeug und sind damit zunehmend schlechter Luftqualität im Fahrzeuginnenraum ausgesetzt.

Die World Health Organization (WHO) hat Luftverschmutzung zum Umweltrisiko Nummer Eins erklärt. Auch bei MANN+HUMMEL hat dieses Thema höchste Priorität. Mit unseren Filtrationsprodukten bieten wir Lösungen für saubere Luft an – auch im Auto. So schützen unsere Innenraumfilter und -systeme Fahrer und Passagiere vor vielen Schadstoffen aus der einströmenden Luft und sorgen für eine verbesserte VIAQ (Vehicle Interior Air Quality). Für saubere Luft auf allen Reisen.

Innenraumluftfilter für saubere Luft & beste VIAQ

Wo befindet sich der Innenraumluftfilter und welcher Typ ist es?

HEPA-Innenraumfilter-System: Die beste Wahl gegen Kleinstpartikel

Luftverschmutzung im Auto: die unsichtbare Gefahr

Laut WHO leben weltweit rund 99% der Menschheit an Orten, deren Luftqualität als gefährlich eingestuft wird. Wie das Forschungsinstitut International Council on Clean Transportation (ICCT) herausfand, sterben allein in Deutschland jährlich etwa 13.000 Menschen an Verkehrsabgasen – fast fünfmal mehr als durch Verkehrsunfälle

 

Experten gehen davon aus, dass Feinstaub und vor allem ultrafeine Partikel bis in die Blutgefäße vordringen und damit Schaden in jedem Organ anrichten können. Im Durchschnitt senken schlechte Außen- und Raumluftqualität die Lebenserwartung um drei Jahre. Jährlich sterben weltweit rund 7 Millionen Menschen an den direkten Folgen von Luftverschmutzung, darunter 600.000 Kinder. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) besteht das ernstzunehmende Risiko, dass sich diese Zahlen bis 2050 sogar verdoppeln werden.

Ganz zu schweigen von Schadgasen wie Ozon, VOC (Volatile Organic Compounds, also flüchtige organische Verbindungen), Stickoxid oder Kohlendioxid, die nicht nur die Gesundheit, sondern auch direkt die Fahrtüchtigkeit des Fahrers beeinflussen können.

Wieso ist saubere Innenraumluft im Auto so wichtig?

Der kleinste Raum, in dem sich der Mensch am häufigsten aufhält, ist die Fahrzeugkabine seines Autos. Zwar verfügt jedes moderne Fahrzeug über eine Klimaanlage, die für Zu- und Umluft sorgt, allerdings kann laut US EPA die Schadstoffkonzentration im Auto bis zu fünfmal so hoch sein wie im Außenbereich. Der Grund dafür: Bis zu 540.000 Liter Luft können pro Stunde über das Gebläse ins Fahrzeug strömen. Auf diesem Weg können Schadstoffe von außen in die Fahrzeugkabine gelangen und dort für lange Zeit verbleiben – die Luftverschmutzung im Fahrzeuginnenraum steigt, die VIAQ sinkt.

Was ist Luftverschmutzung und woher kommt sie?

Luftverschmutzung ist eine Mischung verschiedener flüssiger, fester und gasförmiger Schadstoffe in der Luft. Und auch wenn diese Schadstoffe durch natürliche Ereignisse wie z.B. Waldbrände entstehen können, ist die Luftverschmutzung hauptsächlich ein von Menschen verursachtes Problem.

Im Allgemeinen entsteht Luftverschmutzung im Auto durch die Emissionen von Verkehr, Industrie und Landwirtschaft. Zudem erhöhen die Emissionen von privaten Haushalten, öffentlichen Einrichtungen und vielen weiteren Quellen die Belastung in der Luft, innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs:

  • Emissionen von umliegenden Fahrzeugen gelangen in den Innenraum und werden dort in Umlauf gebracht. Auch aus dem Tank und dem Motorraum werden zusätzliche Schadstoffe (u.a. durch Verdunstung) freigesetzt.
  • Materialien im Inneren des Fahrzeugs können ebenfalls enorme Auswirkungen auf die Schadstoff- und Schadgasbelastung im Innenraum haben. Weichmacher – zum Beispiel in Sitzbezügen, Armaturen, Lenkrädern oder Kabelisolierungen – können durch direkte Sonneneinstrahlung und Hitze ausdünsten und so den Fahrzeuginnenraum belasten.
  • Auch Viren, Pilze und Bakterien stellen eine gesundheitliche Gefahr dar, die durch unsachgemäße oder gar nicht gereinigte Klimaanlagen im Fahrzeug verstärkt wird. Auch deswegen haben wir aktiv an der Richtlinie VDI/ZDK 6032 mitgewirkt, welche den Stand der Technik für regelmäßige Filterwechsel und Klimaanlagenreinigung neu festlegt.
  • Mangelhafte Pollenfilter sowie Pollen, die über Kleidung, Schmutz an Schuhen oder andere Gegenstände in den Fahrzeuginnenraum eingetragen werden, können zu einer Anreicherung von Allergenen im Fahrzeuginnenraum führen.
  • Der Kohlendioxid-Gehalt der Innenluft wird über Dauer höher, da sich alle Fahrzeuginsassen dieselbe, oft knappe Luft teilen. Wird zur Reduzierung des Kohlendioxidgehalts gelüftet oder die Klimaanlage betätigt, können neue Schadstoffe und Schadgase von außen ins Innere gelangen.

Welche Arten von Schadstoffen und Schadgasen gibt es?

Wir unterscheiden drei Arten von Schadstoffen in der Luft:

Insbesondere bei Feinstaub spielt die Partikelgröße eine entscheidende Rolle. Derzeit unterteilt man Feinstaubpartikel und andere Schadstoffe in vier PM (Particulate Matter) Kategorien:

    • Partikel mit einer Größe von >10 μm (Mikrometer) sind so groß, dass sie von Nase oder Rachen abgefangen werden, bevor sie tiefer in den Körper eindringen können.
    • Die nächst kleineren Partikel gehören zur Kategorie PM10, sprich kleiner als 10 μm. Diese werden oft im Hals abgefangen, können aber unter Umständen bis in die Hauptbronchien eindringen.
    • Es folgen Partikel der Größe PM2.5, die kleiner als 2,5 μm sind. Diese sind so fein, dass sie die meisten Abwehrmechanismen des Körpers umgehen und wesentlich tiefer ins Bronchialsystem gelangen können.
    • Die gefährlichste Kategorie schließlich sind die ultrafeinen Partikel mit einer Größe von weniger als 0,1 Mikrometern (PM0.1). Sie sind so klein, dass sie ungehindert bis in den Blutkreislauf vordringen, schwere Schäden an Organen anrichten und krebserregend sein können.

    Die Folgen von schlechter Luft im Auto für den Menschen

    Geht es um saubere Luft im Auto, geht es um weit mehr als nur den Wohlfühlfaktor. Luftverschmutzung im Auto hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit – und bedeutet auch immer ein höheres Unfallpotential.

    Schadstoffe und Schadgase in der Innenraumluft können

    • Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen oder verstärken,
    • die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen,
    • Konzentrationsmangel steigern und dadurch die Fahrtüchtigkeit massiv beeinflussen.

    Diese und viele weitere negative Auswirkungen können verhindert werden, indem Gegenmaßnahmen getroffen werden. 

    Lösungen für eine bessere Luftqualität im Fahrzeug

    Wenn es darum geht, die Luftverschmutzung im Auto oder Nutzfahrzeug zu senken und die VIAQ zu erhöhen, stehen viele Lösungen zur Verfügung, von denen die meisten sehr simpel und hocheffektiv sind. 

    • Sicherheitsabstand: Je weiter ein Fahrzeug von anderen Fahrzeugen entfernt fährt, desto weniger Emissionen dieser Fahrzeuge haben die Chance, in den Innenraum zu gelangen.
    • Fenster schließen, wenn das Auto steht. Ob beim Parken oder im Stau, idealerweise die Klimaanlage auf Automatikbetrieb schalten.
    • Weniger überlastete Straßen nutzen, wenn möglich. Ebenfalls sinnvoll: Fahrwege mit geringerem Ampelaufkommen. Laut Spiegel fanden englische Forscher heraus, dass die Belastung der Innenluft beim Anfahren im Vergleich zum fließenden Verkehr bis um den Faktor 29 in die Höhe schnellte. Generell maßen die Forscher an den Signalanlagen beim Durchstarten eine etwa sechsmal höhere Belastung als beim Stehen.
    • Lufterfrischer wie Duftbäume vermeiden, da diese meist stark mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) belastet sind. 
    • Fahrzeuginnenraum sauber halten: Ob Staub, Essensreste oder Feuchtigkeit – mögliche Schadstoff- und Schadgasquellen sollten so schnell und gründlich wie möglich beseitigt werden.
    • Ideale Innenraumtemperatur beachten: Diese sollte zwischen 21 und 23 Grad liegen.
    • Regelmäßige Wartung und Filterwechsel: Spätestens alle 12 Monate sollte gemäß Richtlinie VDI/ZDK 6032 ein Filterwechsel durchgeführt werden, am besten kombiniert mit einer Klimaanlagenreinigung. Nur so können gesundheitliche Risiken ausgeschlossen werden.  
    • Hochqualitative Innenraumfilter der neuesten Generation von MANN+HUMMEL verwenden – ob für KFZ oder NFZ, ob gegen Viren, Feinstaub, Bioaerosole oder Schadgase. Für eine optimale VIAQ.

    Unsere Innenraumfilter stellen sich jeder Bedrohung

    MANN+HUMMEL bietet Innenraumfilter und -systeme für die Erstausrüstung sowieInnenraumfilterelemente für den Aftermarket. Unsere Partner und Kunden können mit uns für bessere Luft in der Fahrzeugkabine sorgen – und höchste VIAQ Standards erfüllen.

    Wir entwickeln dabei ständig neueHochleistungsfilter für Autos, Nutzfahrzeuge und Offroad. So können wir auch bei neuen Antriebssystemen jederzeit auf gestiegene Anforderungen mit Erfahrung und Innovation reagieren.

    Unser Portfolio umfasst derzeit:

    • Partikelfilter aus synthetischem Filtermaterial für die zuverlässige Filtration von bis zu 95% der PM10* Partikel aus der Luft, beispielsweise als klassische Pollenfilter in Autos und Nutzfahrzeugen.
    • Kombifilter, bestehend aus synthetischem Filtermaterial und Aktivkohleschicht, die bis zu 95% der PM10 Partikel filtern, aber auch schlechte Gerüche und Schadgase wieStickstoffoxide adsorbieren können.
    • Hochleistungsfilter mit biofunktionalen Filtermedien, die Partikel filtern, Allergene binden, schlechte Gerüche und Schadgase adsorbieren sowie vor Wachstum von Bakterien und Pilzen auf dem Filtermedium schützen können.

    Unsere neuesten Nanofaser-Filtermedien stehen für konstant hohe Abscheideleistung über die gesamte Filterlebensdauer. So können sie zuverlässig und langfristig selbst PM1 Partikel aus der Luft filtern. In Kombination mit biofunktionalen Medien wird das Nanofaser-Filtermedium so zu einem leistungsstarken Innenraumfilter, der zudem als Allergenfilter Allergene binden und auch Viren-Aerosole, Pollen und Co. aus der Luft filtern kann – und das schädliche Wachstum von Bakterien und Pilzen auf dem Filter verhindert.

    *Die ePM10-Klassifizierung nach DIN EN ISO 16890 gilt für Partikelfilter, Kombifilter und Hochleistungsfilter mit biofunktionaler Schicht

    Kabinenluftfilter von MANN+HUMMEL für bessere Luft im Fahrzeug

    MANN+HUMMEL bietet Lösungen, die Luftverschmutzung nicht von außen ins Fahrzeug gelangen lassen. Das Ziel: eine optimale VIAQ und so saubere Luft im Auto wie möglich. Selbst die schlechteste Luftqualität außen soll innen keine Auswirkungen haben. Unsere Innenraumfilter übernehmen dabei vier Funktionen:

    • Sie schützen Fahrer und Fahrzeuginsassen effektiv und langfristig vor Schadstoffen.
    • Sie verbessern Komfort und Wohlbefinden in der Fahrzeugkabine durch eine frischere und reine Luft.
    • Sie erhöhen die Sicherheit, indem sie für bessere Sichtverhältnisse sorgen und allergische Reaktionen mindern oder sogar verhindern.
    • Sie schützen die Klimaanlage vor Kontamination und Ablagerungen.

    Unsere Erfahrung für die Fahrzeugluftfiltration der Zukunft

    Seit mehr als 80 Jahren sind wir Filtrationsspezialisten mit einem Auftrag: Wir trennen das Nützliche vom Schädlichen. Unsere Mitarbeiter arbeiten bei MANN+HUMMEL an neuen, innovativen Methoden zur effektiven Luftfiltration. Über 60 Jahre schon statten wirReinräume und Operationsräume mit hocheffizienten Luftfiltern aus. Diese langjährige Erfahrung fließt auch in unsere Entwicklung von Innenraumfiltern für Autos, Nutzfahrzeuge und Offroad ein – ob mit klassischen oder alternativen Antrieben.

    Innenraumluftfiltration von morgen: MANN+HUMMEL weist den Weg

    HEPA-Innenraumfilter

    Unsere Erfahrung bei der Ausstattung von Krankenhäusern hat gezeigt: HEPA-Filter** bieten ultimativen Schutz durch Luftfiltration in Reinraumqualität, wie sie zum Beispiel auch in Operationssälen nötig ist. HEPA-Filter von MANN+HUMMEL können mehr als 99,95% der festen und flüssigen Partikel aus der Luft filtern, wobei die Schutzstufe H14 sogar bis zu 99,995% der Schadstoffe aus der Luft filtern kann. Dies macht sie am Ende zur effektivsten Filtrationsmethode, insbesondere gegen ultrafeine Partikel. Diese winzig kleinen Partikel bilden zwar nur 10% der Feinstaubmasse, machen aber 90% der Luftverschmutzung aus – mit gravierenden Auswirkungen auf unsere Gesundheit.

    Bei MANN+HUMMEL setzen wir deshalb auf HEPA-Filter als Teil eines dreistufigen Innenraumfiltersystems. Ob Reinheit, Geruch oder Sicht: Kombiniert mit dem HEPA-Filter sorgen ein Vorfilter und ein Innenraumfilter mit unterschiedlichen Filtermedien stets für die bestmögliche Luft im Innenraum des Fahrzeugs.

    Smartes Innenraumfiltersystem

    Smarte HEPA-Filtersysteme sollen zudem sicherstellen, dass Filtration nur dann stattfindet, wenn sie benötigt wird. Ein Algorithmus steuert deshalb Filtration, Luftzufuhr und Raumtemperatur – und schont so nicht nur die wertvollen Filter, sondern optimiert auch den Strom- oder Benzinverbrauch und erhöht dadurch die Reichweite des Fahrzeugs. Mit MANN+HUMMEL sieht die Zukunft der Kabinenluftfiltration vielversprechend aus.

    MANN+HUMMEL verbindet Filtrationskompetenz mit Digitalisierung für ein einzigartiges Luftqualitätserlebnis im Auto. Die “Digital Solutions For Cleaner Cabin Air” macht es möglich. Das Ergebnis: Smarte Innenraumfiltration und -überwachung, die unseren Partnern und Kunden die volle Kontrolle gibt.

    Fahrer und Beifahrer sind mit den Data Services von MANN+HUMMEL immer im Bilde: Sie erhalten einen detaillierten Bericht über die Luftqualität ihrer Fahrten, werden über nötige Wartungsmaßnahmen informiert und können direkt einen Servicetermin buchen. Luftqualität wird mit unseren Ideen greifbar – und sie geben Fahrern und Beifahrern die Möglichkeit, intuitiv, sofort, übersichtlich und nachhaltig auf die Luftqualität im Fahrzeug einzuwirken.   

    **High Efficiency Particulate Air Filter, individually tested according to ISO 29463 and DIN EN 1822

    Weiterführende Informationen

    Wünschen Sie weitere Informationen zu unseren Innenraumfiltern für Autos und Nutzfahrzeuge? Unser Whitepaper bietet Ihnen einen Überblick über das, was wir für sauberere Luft im Fahrzeug tun.